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Allgemein/Lage/Sprache /Einwohnerzahl Die Chalkidiki oder auch Halkidiki, wie von den Einheimischen genannt, liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Ägäische Meer hinein. Die Landzungen heißen Kassandra (Pallene), Sithonia (Halbinsel) und Athos (Agion Oros). Aufgrund Ihrer geographischen Form ist die Chalkidiki im Ausland oft als „3-fingrige Hand“ bekannt. Die griechischen Bewohner selbst nutzen die Bezeichnung „Finger“ kaum. Die drei Halbinseln Kassandra, Sithonia und Athos werden anstelle von „Fingern“ mit „Füßen“ bezeichnet, wobei Kassandra der erste Fuß bzw. Finger, Athos der dritte Finger bzw. Fuß ist. In der griechischen Mythologie wird Chalkidiki auch als „Poseidons Dreizack“ bezeichnet. Sie gehört zu Griechenland, zu der Verwaltungsregion Makedonien. Die offizielle Landessprache ist griechisch. Die Chalkidiki ist einer der 7 Regionalbezirke in der nordgriechischen Region, Zentralmakedonien. Die Hauptstadt heißt Polygyros (ca. 6.000 Einwohner). Sie liegt in der Mitte der Chalkidiki inmitten einer Hochebene. Dieser Bezirk Chalkidiki verläuft vom Norden bis an die Seen Volvi und Keronia. Im Westen, Süden und Osten bildet das Meer die Grenze. Der „dritte Finger“, der Heilige Berg Athos (2033 m, höchster Berg Chalkidikis) zählt jedoch nicht dazu. Der Heilige Berg Athos ist eine griechisch- orthodoxe Mönchsrepublik mit autonomen Status unter griechischer Souveränität in Griechenland. Für den Besuch benötigt man ein sogenanntes Pilgervisum, Frauen haben generell keinen Zutritt. Die Halbinseln Kassandra und Sithonia zählen dagegen zum Regionalbezirk Chalkidiki. Der Bezirk teilt sich in die Gemeinden Aristotelis, Kassandra, Nea Propondida, Polygyros und Sithonia auf. Die Gesamtfläche Zentralmakedoniens umfasst etwa 922 Quadratkilometer und auf dieser Fläche verteilt leben etwa 105.908 (Stand 2011) Einwohner. In der Mitte des Bezirkes erhebt sich das Cholomondas Gebirge mit 1165 m am höchsten Punkt, zum Meer hin flacht es ab. Dieser Teil des Landes ist geprägt durch Mischwälder, Pinienbäume und Kiefern. Desweitern befinden sich durch das milde mediterrane Klima sehr viele Olivenbäume. Tabak- und Baumwollpflanzen sind dort genauso zu Hause, wie Feigen- und Granatäpfelbäume. Deswegen zählt das Olivenöl Chalkidikis zu den besten Olivenölen Griechenlandes. Die Erntezeit der Olivenbäume liegt zwischen Oktober und Dezember. Da hilft dann die ganze Familie mit vielen Erntehelfern die aufwendige und körperlich anstrengende Arbeit zu bewältigen. Das Hinterland wird leider von Touristen immer noch recht wenig beachtet, es eignet sich jedoch hervorragend zum Wandern und Ruhe finden abseits der touristischen Hochburgen. Kassandra und Sithonia stellen dagegen die beliebteren Urlaubsziele für viele dar, wobei Kassandra über die beste touristische Infrastruktur und die meisten Hotels verfügt. Die Küstenregionen fallen einem durch die weitläufigen feinen Sandstrände , die von felsigen Küstenabschnitten unterbrochen werden, sofort ins Auge. Der „zweite Finger“, Sithonia, ist im Gegensatz zu Kassandra gebirgiger und ist geprägt zum größten Teil aus Steilküsten, die aber viele paradiesische und auch zur Hochsaison einsame abgelegene Buchten aufweisen können. An der südwestlichen Inselspitze befindet sich der Porto Koufo, ein großer Naturhafen. Geschichte Mythologie Chalkidiki wird in der griechischen Mythologie erwähnt. Eine der wichtigsten Episoden der griechischen Mythologie geschah in dieser Region. Die Gigantomanie, ein großer Krieg zwischen den griechischen Riesen und den olympischen Göttern. Nach dem Mythos, sind die Schaffung von Kassandra und den Athos Halbinseln das Ergebnis dieser historischen Gigantomanie. Die überdimensionale Größe und Stärke von Göttern und Riesen schaffte es, sie in die Lage zu versetzen, im Laufe des Kampfes Felsbrocken, Berge und sogar ganze Inseln zu werfen. Einer ihrer Anführer war Enceladus, der mächtige Riese, der die Erde erzittern ließ. Am Ende wurde er unter einem Berg gefangen, der von Kassandra auf ihn geworfen wurde. Er wurde darunter lebend begraben. Seitdem soll er versucht haben, sich aus seinem Grab zu befreien. Auch heute noch, wenn es ein großes Erdbeben gibt wird im modernen Griechenland jedes Mal darüber berichtet, dass "Enceladus aufgewacht ist". Nach dem gleichen Mythos war Athos ein thrakischer Riese, der während der Schlacht einen riesigen Felsbrocken gegen den Gott des Meeres, Poseidon, warf. Er verfehlte ihn jedoch. Als der Felsbrocken aus Athos' Hand rutscht und ins Meer fiel erschuf er den Berg Athos. Was die Halbinsel Sithonia betrifft, so verdankt sie ihren Namen Sithon, dem Sohn des Meeresgottes Poseidon. Frühzeit Archäologische Ausgrabungen in der Grotte von Petralona, die im westlichen Norden Chalkidikis liegt, beweisen, dass auf die Chalkidiki bereits vor über 700.000 Jahre vom Urmenschen "Archanthropos" (Archanthropos Europaeus Petraloniensis) besiedelt war. Der älteste dort gefundene Menschenschädel konnte durch forensische Untersuchungen auf über 200.000 Jahre geschätzt werden. Antike Chalkidiki bekam diesen Namen von vielen Städten, die von Einwohner (Euböa und Andros) der griechischen Insel unter Führung der Stadt Chalkis erbaut wurden. (8.Jahrhundert v. Chr.) Etwa im 4.Jahrhundert vor Christus gründeten sich die ältesten Siedlungen auf Chalkidiki. Sie entstanden durch Thrakische und Pelagische Kolonien. Die Stadt Olynthos war dabei die wichtigste Stadt dieser Zeit. Siedler aus Süd-Hellenischen Regionen errichteten Ihre Siedlungen in Küstennähe. Die Polis (die Siedler) trieben dabei regen Handel mit benachbarten Regionen und kamen dadurch zu sehr großem Wohlstand. Sie bauten prunkvolle Tempelanlagen in Aftis und vermögende Privathäuser in Olynthos. Auch durch Ihre Handelszentren in Mykiyernas und Burgen und Häfen in Toroni zeigten Sie allen den Wohlstand Ihrer Zeit. Im 5.Jahrhuhndert vor Christus kam es zum persischen Krieg. Xerxes I. führte diesen erbitterten Krieg mit der Absicht der Unterwerfung der griechischen Stadtstaaten an. Sein Weg dazu führte durch die Chalkidiki, wo seine Armee Olynthos belagerte und viele Einwohner töteten. Ca.480 vor Christus konnten die Griechen in Salmamina die Perser besiegen. Daraufhin begehrten die Einwohner der zwei großen Städte Olynthos und Potidea gegen die Perser auf und konnten sie mit Ihrem Widerstand vertreiben. Nach der Beendigung der persischen Kriege schlossen sich die Städte von Chalkidiki ca. 478 v. Chr. Zur Athener Allianz unter Athener Führung zusammen. Damit sollten griechische Territorien und Handelsrouten vor erneuten Angriffen geschützt werden. Sie verließen die Allianz allerdings kurz vor Ausbruch des peloponnesischen Krieges (431-404. V.Chr.) und schlossen sich mit der Stadt Potidea zu einem Bündnis zusammen. 348 vor Christus wurde die Chalkidiki ein Teil des makedonischen Königreiches von Philpp II. Aristoteles und Alexander der Große: Aristoteles wurde im Jahre 384 v. Chr. im antiken Stageira, einem Dorf in der Nähe der Ostküste von Chalkidiki, geboren. Mit 17 Jahren kam er nach Athen und wurde Schüler des großen Philosophen Platon, einer der bekanntesten und einflussreichsten Philosophen aller Zeiten. Nach Platons Tod beeinflusste Aristoteles viele bestehende und etablierte, aber auch zahlreiche neue Lehren und Disziplinen. Aristoteles wird von vielen Gelehrten als der erste echte Wissenschaftler der Geschichte betrachtet. Er wurde dann auf Bitten Philipps II der Lehrer seines Sohnes, Alexander des Großen. Dadurch wurden Aristoteles nahezu unbegrenzten Mittel zu Teil, die er dazu nutzte eine Bibliothek im Lyceum zu gründen. Dort entstanden viele seiner bedeutensten Bücher. Unter Alexander dem Großen entstanden viele neue Städte auf der Chalkidiki. Zu den drei größten Städten dieser Zeit zählen Kassandria (315 V.Chr.), Ouranoupolis (315 v.Chr.) und Antigoneia (280 v.Chr). Aber auch Thessaloniki entstammt dieser Zeit. 168 vor Christus kam es zur römischen Eroberung von Griechenland und damit zum Niedergang der Städte. Griechenland wurde an das Römische Reich angeschlossen und die großen Städte wurden durch römische Kaufleute kontrolliert. Mit der Teilung des Reiches in West- und Ostrom ging die Chalkidiki an Ostrom, dem späteren byzantinischen Reich. Neuzeit 50 nach Christus konvertierte diese Region zum Christentum. Diese Zeit war der Start eines lang andauernden Zerfalls und Niederganges Griechenlandes. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte kam es zu vielen unbarmherzigen und verheerenden Angriffen und Invasionen von Hunnen, Goten und Katalanen. Teilweise standen weite Teile Chalkidikis unter der Herrschaft der Serben und kurzzeitig auch unter der der Venezianer. 1430 nach Christus kamen die Türken ins Land und lösten die Herrschaft der Venezianer ab. In wenigen Jahrzehnten schafften Sie es das gesamte griechische Staatsgebiet zu unterwerfen und das osmanische Reich auszubauen. Die Freiheit der Griechen war somit über viele Jahrhunderte in weite Ferne gerückt. Die türkische Besatzung dauerte fast über 400 Jahre an. Trotz der massiven Unterdrückung und Versklavung kam die Region durch die Ausbeutung von Bodenschätzen und großer Getreideproduktion zu einem erheblichen Wohlstand innerhalb der Küstendörfer. Allerdings nahmen dadurch auch die Angriffe und Überfälle von Piraten in dieser Gegend zu. Unabhängigkeitskriege Erst im Jahre 1821 begannen die Griechen durch eine Revolution unter der Führung von Emmanuel Pappas gegen die Besatzung aufzubegehren und zu kämpfen. Es war ein grausamer und erbarmungsloser Krieg um die Freiheit, wo viele Bewohner Chalkidikis Ihr Hab und Gut und Ihr Leben verloren. Erst 1912 nach dem mazedonischen Krieg wurde Chalkidiki von den Türken komplett befreit und wurde dann schlussendlich in das griechische Königsreich eingegliedert Anfang des 20. Jahrhundert wird die Chalkidiki in den Balkankrieg hineingezogen. Im Oktober 1912 wurde die Region von der Besatzung befreit. Die lang ersehnte Freiheit und Unabhängigkeit erlangte Griechenland in den Jahren 1912/1913, da sie große Landgewinne verzeichnen konnten. 1922 wagten die Griechen nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches den Versuch, weitere griechische Ortschaden aus der Region in Kleinasien zu befreien. Allerdings blieb es bei dem Versuch. Die Mission war leider nicht erfolgreich. Die Türkei ließ den Angriff nicht auf sich sitzen und reagierte darauf mit der Eroberung der griechischen Viertel in der Stadt Smirni (heute: Izmir). Es wurden bei dem Angriff in den ersten Tagen über 40 000 Einwohner ermordet und die Stadt mit einem Brand in Schutt und Asche gelegt. In der griechischen Geschichte wird diese Niederlage als „Kleinasiatische Katastrophe“ bezeichnet. Daraufhin kam es zu einer großen Fluchtwelle von überlebenden Griechen aus diesem Gebiet, wovon auch viele Tausende die Flucht nicht überleben sollten. Somit war das Ende des Griechentums in Kleinasien angebrochen. Viele der Überlebenden landeten in den Regionen Chalkidikis und siedelten sich dort an um sich ein neues Leben aufzubauen. Noch heute kann man in Chalkidiki, zum Beispiel an der kleinasiatischen Architektur der alten Häuser in der Ortschaft Nea Fokea die Herkunft der Bewohner erkennen. Es wurden in den kommenden Jahren noch etwa 30 neue weitere Dörfer und Kleinstädte wie zum Beispiel Nea Nea Moudania, Nea Skioni oder Nea Plagia gegründet und die Region entwickelte sich in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht zur neuen Blüte. Regionen Chalkidiki ist nach dem Peloponnes die zweitgrößte Halbinsel Griechenlands und Teil der griechischen Region Makedonien. Chalkidiki ist in 4 Regionen unterteilt. Diese sind Die Region Kassandra (touristisch beliebteste und bedeutendste), die Region Sithonia (eher traditionell und ursprünglicher) und die Region Athos (eine autonome Mönchsrepublik) das Hinterland (ursprüngliche Natur und Kultur) Kassandra – der erste Finger Kassandra befindet sich im Westen von Chalkidiki und wird als der "erste Finger" der Halbinsel bezeichnet. Es handelt sich hierbei landschaftlich gesehen um den flachsten Finger Chalkidikis Dies Region ist die touristisch am besten erschlossenste, mit den meisten Hotels und Ferienwohnungsangeboten. Die Region zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Halbinsel Chalkidiki und zieht jeden Sommer Tausende von Touristen an. Kristallklares Wasser und endlos viele Sandstrände in Kombination mit einer Vielfalt an Tavernen, Bars, Einkaufsmöglichkeiten und dem Nachtleben, was die Chalkidiki bietet, haben den ersten Finger zu einem der berühmtesten Touristenziele in Griechenland gemacht. Weshalb Kassandra besonders für Pauschalurlauber zu empfehlen ist. Die Region Kassandra ist für vielerlei Zielgruppen geeignet und wird auch besonders bei Familien mit Kindern geliebt. Die meisten der paradiesischen Strände Kassandras fallen durch klares und flach abfallendes Wasser auf und sind meistens durch Standbars oder Tavernen organisiert, bei denen dann Liegen und Schirme gemietet werden können. An den Küsten Kassandras sind allerdings auch noch einige Wildstrände zu finden. Die Landeshauptstadt der Region und der Flughafen Thessaloniki liegen nur ca. 40 km entfernt. Um nach Kassandra zu gelangen, muss man eine große Brücke über einen Kanal bei Nea Potidea überqueren. Man kommt dabei an dem größten Ort von Chalkidiki, Nea Moudania vor, der sich am Anfang des ersten Fingers befindet. Sithonia – Der zweite Finger Die Region Sithonia ist der mittlerer Finger auf Chalkidiki. Er befindet sich zwischen den Halbinseln Kassandra und Athos. Der zweite Finger ist etwas hügeliger und wilder als die Nachbarhalbinsel. Sithonia ist noch weitestgehend touristisch nicht ganz so weit erschlossen wie Kassandra, bzw. nicht so sehr entwickelt. Es ist dort eher wild und naturbelassen und ist gerade für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Wanderer geeignet. In der Mitte befindet sich ein kleines Gebirge (817 m) und Nadelwald, namens Itamos. In diesem Gebirge kann man eine kleine „Geisterstadt“, namens Parthenonas, besuchen. Auf Sithonia sind viele traumhafte Sandstrände und Buchten zu finden. Diese wunderschönen Buchten werden von Klippen und Felszügen umrandet, was auch paradiesische Ausblicke bietet. Es gibt sie auch dort noch die abgeschiedenen, wilden und weitestgehend unbekannten Naturstrände. Faszinierend ist auch der Naturhafen Porto Koufo, der eingebettet von gigantischen Klippen und Felsen alle Blicke auf sich zieht. Die ursprünglichen und zeitlosen Fischerdörfer und die kleinen charmanten Hafenstädte laden zum Verweilen und Genießen ein. An der Ostküste Sithonias kann man bei guter Wetterlage einen wunderschönen Blick auf den Heiligen Berg Athos auf dem dritten Finger, namens Athos, erhaschen. Auf der Westseite kann man auch auf den ersten Finger, die Halbinsel Kassandra blicken. Sithonia ist ein gern besuchtes Reiseziel für Individualtouristen. Es gibt dort weniger Hotels. Allerdings ist dort eine Vielzahl an Ferienwohnungen und Ferienhäusern zu finden. Es ist gerade die Ursprünglichkeit und Natürlichkeit Sithonias, die Individualreisende dorthin verschlägt. Schon allein wegen den traditionellen und malerischen Dörfern, Ihrer ursprünglichen Natur und der Mentalität und dem gastfreundlichen Wesen der Menschen lohnt sich ein Erholungsurlaub auf Sithonia. Athos/Die Mönchsrepublik- Der dritte Finger Athos ist der dritte und letzte Finger der Chalkidiki und wurde nach dem heiligen Mönchsberg Athos (2033 m) benannt. Er ist der höchste Berg auf der Chalkidiki und ist vom Meer aus bereits von Weitem zu sehen. Athos ist eine autonome orthodoxe Mönchsrepublik. Das Betreten ist nur einer kleinen Anzahl männlicher Touristen mit Voranmeldung und offizieller Genehmigung gestattet. Frauen dürfen die Mönchsrepublik gar nicht erst betreten. Es dürfen nicht einmal weibliche Tiere auf der Halbinsel gehalten werden, außer Hühner. Denn auf die Eier wollen die Mönche nicht verzichten. Das Eigelb verwenden sie unter anderem zum Malen. Es befinden sich dort auf der Halbinsel 20 Großklöster, die bereits zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurden. 17 Klöster davon sind griechisch und die restlichen 3 werden von russischen, bulgarischen und serbischen Mönchen bewohnt. Es leben dort insgesamt etwa 2.000 Mönche zusammen im Klosterstaat Athos. Sie leben dort in Großklöstern, die wiederum jeweils an ein Mutterkloster gekoppelt sind. Diese Siedlungsform wird Skiten genannt. Auch wenn man Athos nicht betreten kann, besteht die Möglichkeit über eine mehrstündige Bootstour an der Küste entlang die beeindruckenden Klöster von außen zu bestaunen. Die Fahrt geht dann bis Ouranoupolis, wo man eine Rast mit Essen und Trinken einlegen kann. Wenn man Glück hat begegnen einen auf der Fahrt je nach Jahreszeit und Wetterlage Delfine. Namen der Klöster auf der Halbinsel Athos: Stavronikita Kloster Simonos Petras Kloster Iviron Kloster Agiou Pavlou Kloster Docheiariou Kloster Xenophontos Kloster Dionysiou Kloster Agiou Panteleimonos Kloster Osiou Grigoriou Kloster Zografou Kloster Koutloumousiou Kloster Great Lavra Kloster Xiropotamou Kloster Karakalou Kloster Pantokratoros Kloster Konstamonitou Kloster Filotheou Kloster Esphigmenou Kloster Helandariou Kloster Vatopedi Kloster Das Hinterland von Chalkidiki Das Hinterland, der Norden Chalkidikis, wird auch „grüne Lunge“ Griechenlands genannt, ist geprägt durch Mischwälder, Pinienbäume und Kiefern dessen höchste Anhöhe 1165 m beträgt. Es handelt sich hier um das Cholomondas Gebirge. Zum Meer hin flacht der Teil des Landes deutlich ab. Die atemberaubende gebirgige Landschaft wechselt sich mit landwirtschaftlich genutzten Tälern mit Olivenhainen und vielen Gemüseanbau ab. Am östlichen Ende der Halbinsel befinden sich noch zwei Seen (Volvi und Keronia), die aber immer mehr verlanden und in besonders trockenen Jahren auch mal komplett verschwinden. Das Hinterland ist touristisch im Gegensatz zu den beiden ersten Fingern kaum erschlossen. Dennoch ist es mit seiner malerischen Natur, den ursprünglichen und bezaubernden Bergdörfern ein Kleinod für Entdecker, Wanderer und Ruhesuchende. Es ist ein noch kleines Juwel des ursprünglichen Griechenlands. Es ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.